Mit großem Kraft- und Zeitaufwand hielten das Team um Edgar Butt den Rasensprenger Tag und Nacht am laufen. Irgendwie musste das fehlende Wasser ja auf die Rasenplätze kommen, damit das Gras nicht vertrocknet. Mit seinem Fuhrpark und Wassertank stand Nachbar Herbert Fastert den Rentnern zur Seite. Gute Reitbedingungen sind das A und O hochklassiger Spring- und Dressurwettbewerbe.
Mit großem Gerät rückte auch die Firma Wernke auf das Turniergelände an, um den Abreiteplatz am zweiten Springplatz neu anzulegen und dabei gleichzeitig zu vergrößern. Damit aber nicht genug. Auch die Dressurplätze bekamen einen neuen Vorbereitungsplatz. Beide Plätze wurden fachmännisch mit dem „Grünen Sand“, einem der besten Bodenbeläge Deutschlands, ausgelegt. Eine kostspielige Angelegenheit für den Veranstalter, dem Unterelbeschen Reit-, Renn- und Fahrverein.
„Aber eine Investition für die Zukunft. In diesem Bereich hatten wir noch Nachholbedarf. So eine bedeutende Sanierung können wir aber nicht in Eigenleistung meistern, sondern die muss in die Hände von Profis gelegt werden. Durch den Verkauf unserer Reithalle hatten wir etwas Geld in der Kasse und haben selbstverständlich in unser Turniergelände investiert“, erklärt Turnierchef Dr. Martin Lübbeke die Umsetzung dieser dringenden Baumaßnahme. Mit sichtlicher Freude stellt er in diesem Zusammenhang fest: „Viele unserer Sponsoren halten uns die Treue und in den letzten Jahren sind sogar wieder neue Förderer dazu gekommen. Außerdem greifen uns die regionale Firmen bei Baumaßnahmen weiterhin tatkräftig und großzügig unter die Arme.“
Erst wenn die ersten Reiter das Turniergelände bevölkern, können sich die Rentner Edgar Butt, Alfred Birkholz, Rolf Schröder, Dirk Meyer und Erich Böhm sowie Herbert Fastert ein wenig zurücklehnen und sich ihrer großen Leidenschaft, dem Reitsport widmen.
Es gibt viele helfende Hände vor und während des Turniers. Damit diese bestens verpflegt und betreut werden können, wurde der Küchenbereich mit seinem großen Essbereich davor umgebaut und neu gestaltet. Mehr Platz für das Küchenteam war dringend nötig. So können die Frauen noch entspannter Kaffee kochen, Brote schmieren und sonstige warme Speisen kredenzen. Das leibliche Wohl spielt keine unwesentliche Rolle bei so einer Großveranstaltung. Kräftig mitgeholfen bei der Baumaßnahme haben wieder einmal die Firmen Krethe und Elektro-Fels.
„Wir freuen uns über jede helfende Hand und Unterstützung“, würde es Edgar Butt sehr begrüßen, wenn sich noch tatkräftige Helfer finden ließen. „Als 80-Jähriger stößt du irgendwann an deine Grenzen!“ Noch sind die Rentner gut gestellt, aber wenn einer mal wegen Krankheit oder sonstiger Wehwehchen ausfällt, dann fehlt es an Personal, das die Verantwortung für die wichtige Instandhaltung des Turniergeländes übernimmt. Jürgen Stroscher