Michael Klimke am Start

Nach einer längeren Auszeit greift Michael Klimke seit 2015 wieder verstärkt in das Wettkampfgeschehen im Reitsport ein. Der Sohn des erfolgreichsten Dressurreiters aller Zeiten Dr. Reiner Klimke wird während des Dobrock-Turniers vom 18. bis 21. August in den schweren Dressurprüfungen zu bewundern sein.

Gutes und faires Reiten liegt der Familie Klimke im Blut. Gerade hat Schwester Ingrid mit der Vielseitigkeitsmannschaft in Rio de Janeiro olympisches Silber gewonnen. „Nach dem Tod meines Vaters im Jahr 1999 habe ich mich intensiv um unsere Rechtsanwaltskanzlei gekümmert. Und so bin ich nicht zum Voll-Profi wie meine Schwester geworden.“

Trotzdem gehörte Michael Klimke bis 2002 zum Bundes-B-Kader. Im Jahr 2000 gewann er die Deutsche Dressur-Meisterschaft in Balve. Als Junger Reiter holte er sich bei den Europameisterschaften sogar die Goldmedaille. Ohnehin war er schon immer sportlich sehr aktiv und wäre fast Handballer geworden. Als 16-Jähriger entschied er sich dann aber doch für den Reitsport, was sicher auch an seinem Vater lag, der zu seinem wichtigsten Ausbilder neben Paul Stecken und Klaus Balkenhol wurde.

Nach einer längeren Turnierpause ist Micheal Klimke seit 2015 wieder verstärkt in den Turniersport eingestiegen. Auf Anhieb hat er den Anschluss an die deutsche Dressurelite geschafft. Was auch an seinen hervorragenden Pferden liegt. „Ich werde im August zum Training in die Hengststation Pape nach Hemmoor fahren. Wobei mir Ingo Pape vom Dobrock-Turnier vorgeschwärmt hat, als eine Reitsportveranstaltung mit Herz und professionellen Bedingungen. Da bot es sich an, in dem Zeitraum auch in der Wingst unter Wettkampfbedingungen den Trainingszustand meiner Pferde zu überprüfen“, erklärt der 46-jährige Dressurreiter und Rechtsanwalt aus Münster, was ihn in den hohen Norden Deutschlands verschlagen hat.

Mit den Papes verbindet ihn aber nicht nur ein enges freundschaftliches Verhältnis, sondern sie haben mit den „Harmony Sporthorses“ auch einen gemeinsamen Sponsor. Mit Harmonys Depardieu v. Don Frederico wird ein zehnjähriger Wallach beim Dobrock-Turnier zum Einsatz kommen. Besonders stolz ist der Dressurreiter aber auf seinen neunjährigen Fuchswallach Djamba Djokiba v. Damon Hill. Als Vierjähriger kam der Wallach zu Michael Klimke und wurde von ihm für den schweren Dressursport ausgebildet.

In diesem Jahr konnte sich das Paar schon im Grand Prix ganz weit vorn platzieren und die Intermediaire, eine Dressurprüfung der Klasse S***, gewinnen. Als drittes Pferd im Bunde wird der zehnjährige Hannoveraner Royal Dancer v. Royal Blend am dabei sein. Dieses Pferd ist ebenfalls im Besitz von Michael Klimke. Also durchaus hoffnungsvolle Aussichten für eine zweite Sportkarriere im Dressursattel für den Rechtsanwalt aus Münster.

 

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