Pferdemekka Dobrock

Am Donnerstag beginnt das Dobrock-Turnier gleich mit dem ersten Höhepunkt. Es ist zur festen Institution auf dem Dobrock-Turnier geworden - das Deister-Springpferde-Championat. Zum elften Mal gehen vom 17. bis 20. August in der Wingst vier, fünf- und sechsjährige Nachwuchspferde aller Zuchtgebiete an den Start.

In den letzten Tagen vor Beginn des Dobrock-Turniers steigt bei den Verantwortlichen stetig der Adrenalinspiegel. „Jedes Jahr freue ich mich auf den Augenblick, wenn es endlich los geht auf dem Dobrock, denn erst dann kann ich entspannt an meine Arbeit gehen und mich endlich um die Reiter kümmern“, erzählt Turnierchef Dr. Martin Lübbeke.

Beim Deister-Springpferde-Championat dürfen die vier-, fünf- und sechsjährigen Springpferde aller deutschen und ausländischen Zuchtgebiete an den Start gehen. So werden sich zum Auftakt des Traditionsturniers am Donnerstag die zurzeit besten jungen Springpferde aus Deutschland und dem Ausland in der Wingst präsentieren. In den Qualifikationsprüfungen mit zum Teil sehr großen Starterfeldern geht es um den Einzug in die Finalrunden am Samstagmittag.

„Eigentlich wurde aus der Not eine Tugend gemacht“, ist nicht nur Turnierleiter Dr. Martin Lübbeke froh, diese einzigartige Zuchtprüfung im Programm des Dobrock-Turniers zu haben. Vor elf Jahren ist das Deister-Springpferde-Championat als Nachfolgemodell für das Hannoveraner-Championat ins Leben gerufen worden. Seitdem hat sich Deister-Championat zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt und feiert nun schon sein elfjähriges Bestehen.

Das Springpferde-Championat ist bei Pferdezüchtern, Reitern, Pferdebesitzern und Zuschauern gleichermaßen beliebt, denn diese Springserie bietet die einmalige Chance, Nachwuchspferde aller Zuchtgebiete an einem Turnierort genauestens „unter die Lupe“ zu nehmen. Nur noch beim Bundeschampionat in Warendorf sind Pferde aller deutschen Zuchtgebiete zugelassen.

„Bei uns können selbst ausländische Pferde dabei sein, und so ist der Vergleich von jungen Hannoveranern, Oldenburgern, Holsteinern und Pferden anderer Zuchtgebiete in dieser Form nur auf dem Dobrock möglich“, erklärt der Cheforganisator Dr. Martin Lübbeke. „Darüberhinaus ist ein Start im Deister-Springpferde-Championat mit einer Ausbildungsbeihilfe von über 10.000 Euro sehr lukrativ.“ Es lohnt sich also für alle Beteiligten. Und die Springreiter und Pferdeausbilder, haben nicht das Problem, ein Pferd, das nicht über die entsprechende Abstammung verfügt, zu Hause lassen zu müssen.

„Die Qualität der jungen Pferde hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert. Deshalb ist das Championat nicht nur in meinem Ausbildungsstall zu einer festen Institution geworden“, lobt auch Schirmherr Paul Schockemöhle das Niveau des Deister-Springpferde-Championats. Weitere renommierte Zuchtbetriebe wie Sosath, Heyer, Forkert oder Löhden nutzen die Gelegenheit, ihre hoffnungsvollen Jungstars auf dem Dobrock unter Wettkampfbedingungen vorzustellen.

Durch die Namensgebung soll das Championat an das legendäre Springpferd Deister von Paul Schockemöhle erinnern. Am 10. April 1971 ist das Ausnahmepferd auf dem Hof der Familie Hahl in Osterbruch zur Welt gekommen. Mit Paul Schockemöhle avancierte Deister zum erfolgreichsten Springpferd aller Zeiten. 2017 werden wieder über 300 hoffnungsvolle Pferdetalente im Springparcours zu sehen sein. Ein Mekka für jeden Pferdezüchter, Reiter, Besitzer, Pferdekäufer oder Zuschauer.                                           

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